Der Daikakuji-Tempel in Kyoto wird als die Wiege des Ikebana bezeichnet: In Würdigung des Stils der kaiserlichen Residenz Saga nennt man diese Richtung des Ikebana auch Sagagoryû. Hier etablierte sich ein Zentrum des Ikebana, das mittlerweile mehr als 140 Filialen sowohl in Japan als auch im Ausland unterhält.
Die Sagagoryû-Schule des Ikebana stammt aus der frühen Heian-Zeit. Als der damalige Kaiser Saga (A.D. 786-842) eine Bootsfahrt auf dem Osawa-See unternahm, sah er eine liebliche Chrysantheme auf einer kleinen Insel und pflückte sie. In seiner Residenz steckte er sie in eine Vase und ordnete sie nach den drei Elementen: Himmel, Erde und Mensch. Dann sagte er: "Wer die Blumen liebt, den soll man sich zum Vorbild nehmen." Das war der Beginn der Sagagoryû-Schule des Ikebana.
Es gibt zwei Arten von Ikebana in der heutigen Sagagoryû-Schule: Denshoka, die traditionelle Richtung, und Shinshoka, die moderne Richtung, die mehr dem heutigen Geschmack angepaßt ist. Die verschiedenen Unter-Stile bieten ein weites Spektrum von der Klassik über die Gegenwart bis in die Zukunft des Blumensteckens.
Noch heute hat die Sagagoryû-Schule ihren Hauptsitz auf dem Grundstück des im Jahr 814 erbauten kaiserlichen Palastes, welcher später zu einer kaiserlichen Villa und schließlich 876 zum heutigen Daikakuji-Tempel in Kyôto umgewandelt wurde.
Einzelausstellung (e) | Gruppenausstellung (G)
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- Heisei-Tennô Akihito mit Kaiserin Michiko, Deutschlandbesuch mit Blumen-Schenkungszeremonie (e) - Berlin, Humboldt-Universität
1989-2011
- Ikebana-Dauerausstellung in der Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität (G) - Berlin
2013
- Maximillian-Halle (G) - Berlin
2012
- Schiffbauergasse (G) - Potsdam
2011
- Gutshaus Steglitz (G) - Berlin
2009
- Asien-Pazifik-Wochen und "Japanese Year in Europe" (e) - Berlin
2006
- Kunsthaus Tacheles (e) - Berlin
2005
- Kunsthaus Tacheles (e) - Berlin
- Erwin-Schrödinger-Zentrum der Humboldt-Universität (G) & Performance - Berlin
2001
- Nordgalerie Kunstamt Mitte (G) - Berlin
- HUF-Modellhaus (e) - Königs-Wusterhausen, Berlin-Brandenburg
- Kunstmuseum in Magdeburg (e) - Magdeburg
- Hotel Intercontinental (G) - Berlin
- HUF-Modellhaus (e) - Berlin
2000
- Erwin-Schrödinger-Zentrum der Humboldt-Universität (G) & Performance - Berlin
1999
- Hotel Berlin (s) & Performance - Berlin
1998
- Berlin Seeresidenz (e) & Performance
1997
- Berlin Karree (e) & Performance, Berlin
- Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität (e) - Berlin
- Hotel Intercontinental (G) - Seminar und Performance - Berlin
1995
- KDD-Zweigstelle im Europa-Center (G) - Berlin
1994
- Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität (e) - Berlin
- Museum für Völkerkunde Hamburg (e) & Performance - Hamburg
- UTSUROI - Dauer und Wandel, Performance bei ARTE-TV - ausgestrahlt in deutscher & französischer Sprache
- Performance & Seminar im Schloss Residenz Nr. 1 - Wustrow
- Stadt- und Landesbibliothek (e) & Performance - Potsdam
1990
- Bonn ist 2000, Bonn-Japan-Festival (e) & Performance - Bonn
- Hotel Schweizerhof (e): Seminar & Performance - Berlin
- TV SFB (Berliner Abendschau) - Performance
1989
- Hotel Kempinsky (e), Seminar & Performance - West-Berlin
- Reinickendorfer Volkshochschule (G) - West-Berlin
1988
- Reinickendorfer Volkshochschule (G) - West-Berlin
1987
- Reinickendorfer Volkshochschule (G) - West-Berlin
- KPM - Königliche Porzellan-Manufaktur (e) & Performance - West-Berlin